Werder scheitert zum x. Mal
früh im DFB-Pokal.
Ich glaub', diese schlechte Quote
ist bei Werder schon Methode.
Freiburg, Frankfurt, Stuttgart lehren,
Wettbewerbe an Kräften zehren,
sie spielen mit der Angst im Nacken,
dass sie am Ende doch abkacken.
Werder bündelt die ganze Kraft,
dass es die erste Liga schafft.
Dies macht auch tatsächlich Sinn,
zur Zeit ist einfach mehr nicht drin.
Nach 'nem Sieg kommt stets 'ne Pleite,
gute Seite, schlechte Seite,
so wird die Werdersoap genannt
hier in unser'm Bremerland.
Der Fan ist so die ganze Zeit
unter Strom, das wär' okay,
das tut noch nicht richtig weh,
schlimm ist bei dem ganzen Leid:
Die Art des Stroms bereitet Schmerz,
Wechselstrom mit fünfzig Hertz.
Dieser typische Verlauf
regt oft die Gemüter auf:
Die Stürmer rennen vorne los
und stellen so die Abwehr bloß,
dann ist der Einsamste der Welt
der Torwart, der nun nichts mehr hält.
Die Mannschaft weiß, und das ist doof,
sie spielen ja für Wiesenhof,
sind kopflos wie ein Hühnerhaufen,
die planlos hinterm Ball herlaufen.
Weil Werder 's nicht alleine schafft,
setzt Dutt jetzt auf himmlische Kraft.
Hinten wacht der Raphael,
bekanntermaßen der Erzengel,
vorne sollen sie mehr beten
mit Elia, dem Propheten.
Wir hoffen für das nächste Jahr,
dass die Idee die richt'ge war
und sie schließlich Wirkung zeigt
und Werder weiter nach oben steigt.