Recht „pizarr“ war die Saison,
sie verlangte oftmals schon
gute Nerven und Geduld,
das Auf und Ab war daran schuld.
Zweiundzwanzig Spiele lang
der Gegner keinen Sieg errang.
Kurz gesagt, in einem Wort,
ein historischer Rekord.
Doch danach ging vieles schief,
Werder hatte ’n richt’ges Tief.
So lief es erst sehr gut bei Hunt,
das wurde auch von Löw erkannt.
Verlängert wurde sein Vertrag,
doch es ging abwärts seit dem Tag.
Verflogen war nun Witz und Kraft,
sein Ziel war ja schon geschafft.
Auch Özil spielte erst ganz toll,
alle war’n des Lobes voll.
Freistoß, Flanke, Doppelpass,
meist fand er das richt’ge Maß.
Von Löw wurd’ sein Talent erkannt,
er spielt nun für unser Land.
Doch die Saison war wohl zu lang,
dass ihm nicht mehr viel gelang.
Werder fiel ab ganz rasant
auf Platz acht, ins Niemandsland.
Als alles schon zu Ende schien,
legt’n sie ’n Endspurt hin,
dass sie die Konkurrenz dupierten
und auf Platz drei noch avancierten.
Frings räumt’ hinten alles ab,
und wenn es einen Elfer gab,
dann drosch er ihn ins Tor hinein,
normal braucht er ’nen Waffenschein.
Er haut die Dinger immer rein,
der Name TORsten steht dafür ein.
Dazu noch Mesut, Claudio,
das ist echt ein super Trio,
Künstler, Schlitzohr, Ballermann,
schau’n sie diese Achse an,
ob Freiburg, Bochum, wer’s auch sei,
die Muffe geht ihn’n stets dabei.
Dann kam die Klatsche im Pokal,
man war wieder im Tränental,
aus Berlin zurück im Trauermarsch,
der Pokal war ja im A – usland.
Und außerdem ganz kurios,
bekleidet mit ’ner Lederhos’.
Insgesamt muss man jetzt sagen,
Höhen und Tiefen hab’n wir ertragen,
weil Claudio nun der Beste war,
heißt das Fazit heut’ „pizarr“.